Abschlussfahrt ins Ahrtal

Der Stadtteilverein Frauenweiler e.V.organisierte als Abschluss der Spendenaktion für das Ahrtal, am 18.11.23, eine Fahrt dorthin. Am frühen Morgen startete der Reisebus nach Antweiler.

Fahrt nach Antweiler (Treffen mit Bürgermeister) – in Ahrweiler einkehren – Kurzbesichtigung Ahrweiler – Weiterfahrt nach Heimersheim – treffen mit Ehrenamtlichen – im Anschluss Einkehr in ein Weingut mit Essen und Weinverkostung (Selbstzahler).

Frauenweiler hilft Antweiler

Ansprechpartner im Vorstand:

Adrian Seidler, Telefon 0622 9591010 oder 318292, E-Mail: info@frauenweiler.org

Spendenkonto des Stadtteilverein Frauenweiler:
IBAN DE65 6725 0020 0010 4903 59 bei der Sparkasse Heidelberg.
Auf Wunsch können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.


Aktuell:

Benefizkonzert der Slowhands und des Stadtteilvereins Frauenweiler fürs Ahrtal am 2. Dezember 2022 in Frauenweiler – herzliche Einladung
Helferkreis aus Heimersheim wird dabei sein – Not noch immer groß

Seit Sommer 2021 unterstützt der Stadtteilverein Frauenweiler die von der Flut betroffenen Gemeinden in Antweiler und in Heimersheim in Rheinland-Pfalz mit verschiedenen Aktionen. Durch viele HelferInnen und Spender, sowie Unterstützung verschiedener Unternehmer konnten mehrere Helfereinsätze, viele Sachspenden und knapp 35.000 Euro an Geldspenden gesammelt werden. Der Kontakt zu den Verantwortlichen aus den Helferkreisen wird noch immer gepflegt. Zuletzt konnte eine Industriewaschmaschine und -trockner angeschafft werden. Diese Geräte stehen nun Familien in Heimersheim zur Verfügung deren Häuser nicht mehr bewohnbar sind und die nun in Tinyhäuser untergebracht sind.

Das Engagement sprach sich in Wiesloch und Umgebung herum und so kamen die Slowhands mit dem Angebot eines Benefizkonzerts auf den Stadtteilverein zu. Die Slowhands sind die Wieslocher Musiker Holger Zuber, Gregor Weisbarth und Jürgen Walther, die für ihre Akustikgitarren, tolle Stimmen und ein großes Repertoire an Lieder bekannt sind.

Gemeinsam laden die Slowhands und der Stadtteilverein Frauenweiler herzlich zum Benefizkonzert am 2. Dezember in die Mehrzweckhalle Frauenweiler ein. Geöffnet ist die Halle ab 18:30 Uhr und der Beginn ist 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es wird jedoch um Spenden gebeten. Für Essen und Getränke sorgt der Stadtteilverein.

An dem Abend werden auch zwei verantwortliche Damen des Helferkreises Heimersheim zu Gast sein und für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.

Viele fragen sich, ob sechzehn Monate nach der Flut überhaupt noch Hilfe benötigt wird,
zumal die Berichterstattung in den Medien weitestgehend und auch wegen anderen Krisen verschwunden ist. Aber nach Gesprächen mit Helfern und Betroffenen vor Ort kommt man schnell auf ein klares „Ja“. Seit der Flut ist schon viel passiert. In Antweiler, das an der Oberahr liegt, läuft das Leben weitestgehend wieder normal. Heimersheim, ein Stadtteil und Ortsbezirk der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, war von der Flut viel heftiger betroffen und musste einige Tote in der Flut beklagen. Hier sieht man die Spuren der Flutnacht an vielen Stellen noch deutlich. Viele Familien konnten ihre Wohnräume mittlerweile renovieren, sanieren und wieder dort einziehen. Aber viele andere Menschen und Familien sind hier leider noch lange nicht so weit. Gründe hierfür gibt es viele. Vom Mangel an Handwerkern und Gutachtern über zu viel Bürokratie bei Ämtern, Behörden und Versicherungen bis hin zu Lieferkettenproblemen. In so einer Situation erschwert die Inflation und die drohende Rezession die Situation nochmals enorm.

Daher sind noch immer viele Menschen auf die Hilfsgüterausgabe in Heimersheim angewiesen. Die Ausgabestelle ist in einem ehemaligen Altersheim untergebracht. Das Gebäude war von der Flut ebenfalls betroffen und stand vor der der Flut fünf Jahre leer. Der Stadtteilverein unterstützte das Team dort mit der Spende und dem Aufbau von Regalen. Ebenso konnte man hierfür zahlreiche Sachspenden zur Ausgabe sammeln.

Aktuell ist die Hilfsgüterausgabe dort, obwohl es noch einen großen Bedarf gibt, vorübergehend geschlossen. Der Grund ist, dass der Eigentümer des Gebäudes zwar sehr froh ist, dass das Helferteam noch immer für die Betroffenen so fleißig und aktiv ist. Aber bevor man es nun weiter betreibt, will der Träger das Haus und die Statik prüfen. Im Moment ist leider noch nicht klar, wann die Hilfsgüterausgabe wieder geöffnet werden kann. Sie soll aber auf alle Fälle wieder geöffnet werden.

Daher werden im Moment keine Sachspenden gesammelt. Sobald dies wieder möglich ist, wird der Stadtteilverein hierüber informieren. Aber der Helferkreis ist für Geldspenden sehr dankbar. Mit den Geldspenden könne im Moment am besten und vor allem auch sehr gezielt geholfen werden. Das Geld geht 1zu1 und ohne Umwege direkt zu den betroffenen Familien.

Im letzten Telefonat wurde bspw. von einem älteren Paar berichtet, dass seit der Flut, also seit knapp eineinhalb Jahren, im Wohnwagen lebt. Ein anderes Beispiel war eine siebenköpfige Familie in deren Haus in der Flutnacht der Öltank geplatzt ist. Das Haus wurde zwar renoviert und die Familie ist zwischenzeitlich wieder eingezogen. Aber nun kommt aufgrund des Öls der Boden hoch und es muss erneut saniert werden. Dies sind nur zwei Beispiele, die zeigen, wie groß die Not teilweise noch immer ist.


November 2021:

Winterkleidung, Heizlüfter, Elektrokleingeräte, Geschirr, Hygieneartikel, Geldscheine … und viele guten Wünsche. Liebe Menschen aus Frauenweiler und Wiesloch, wir waren schon etwas sprachlos wie viele unserem Spendenaufruf gefolgt sind. Vielen herzlichen Dank!!! Heute morgen wurde noch Baumaterial wie OSB-Platten von den Geldspenden eingekauft und nun sind einige Männer unterwegs ins Ahrtal, mit sage und schreibe einem 7,5 Tonner plus großem Hänger und 3 Sprintern. Danke!!!


Frauenweiler hilft Flutopfern: Wir sammeln wieder !!

Im Ahrtal wird weiterhin unsere Hilfe benötigt. Daher sammelt der Stadtteilverein Frauenweiler aktuell Elektroheizungen, Geldspenden, Hygieneartikel (z.B. Shampoo, Duschgel, Zahncreme..), Staubsauger, Elektro-Kleingeräte, Geschirr, Kochtöpfe und Winterkleidung für Männer, Frauen und Kinder. Diese Sachen können am Freitag, 5.11., zwischen 17:30 Uhr und 19:30 Uhr in Frauenweiler im Habichtweg 1 und 2 abgegeben werden. Rückfragen bitte an Adrian Seidler oder per Mail an info@frauenweiler.org Am Samstag, 6.11., werden wir die Sachen dann nach Antweiler und Heimersheim fahren. Die obige Auflistung ist mit den dortigen Verantwortlichen abgesprochen, daher bitten wir auch darum, nur diese (selbstverständlich gut erhaltenen) Dinge zu spenden. Vielen herzlichen Dank!


Oktober 2021:

Der Stadtteilverein Frauenweiler e.V. wird beim Dorf-Hofflohmarkt am 4. Oktober von 10 bis 15 Uhr mit einem eigenen Spielzeugstand auf dem Schulhof Spendengelder für die Flut-Hilfsaktion für Antweiler im Ahrtal sammeln und über die Hilfsaktion informieren. Bei höheren Geldspenden können hier auch Spendenbescheinigungen ausgegeben werden, solange der Vorrat reicht. Aktuell werden für Antweiler mobile Elektroheizungen gesucht, die am Flohmarkttag gerne abgegeben werden können.

Um diesen Antweiler-Flohmarktstand zu füllen kann gerne gut erhaltenes und somit gut bespielbares Spielzeug gespendet werden, Abgabetermin ist am Freitag, 1. Oktober von 17 bis 19 Uhr, auf dem Schulhof. Nicht verkaufte Sachen werden wir auf einer der nächsten Fahrten ins Ahrtal mitnehmen und dort verteilen.

„HOL DIR KARMA, SCHENK DIR GLÜCK – AUS DEM WALD SCHALLT ES BESTIMMT ZURÜCK!“ Unter dem Motto werden wir am Sonntag auch ein paar kleine „Glücksfiguren“ zu Gunsten des Hilfsprojektes gegen (natürlich üppige… 😉 ) Spenden abgeben und mit Bildern über die Hochwasserkatastrophe in Antweiler informieren. Schaut gerne vorbei am Sonntag zwischen 10.00 und 15.00 Uhr an der Grundschule.

Bericht der Wieslocher Woche über den Hofflohmarkt


August 2021:

Diese Zeilen erreichten uns aus Antweiler: „Ihr Lieben, wir berichten den Menschen von eurem Engagement, von der Art wie ihr sammelt, z.B. von euren Vereinen, den Straßenmusikanten und und Moritz und Ben. Die Menschen horchen auf, sind völlig gerührt, erstaunt. Nicht: ich hab vom Staat zu kriegen, sondern, da haben Mitmenschen sich für uns stark gemacht und haben Dinge bewegt. Noch gestern Abend sind hier Tränen geflossen, denen wir es erzählt haben. Das wollten wir euch unbedingt mitteilen und schicken euch unseren tiefsten Dank.“

Liebe Alle, liebe Spender, liebe Unterstützer, seitdem wir vor einigen Wochen unsere Hilsaktion für Antweiler und die Flutopfer im #ahrtal begonnen haben, konnten wir nicht erahnen und uns nicht vorstellen wie groß die Unterstützung und die Anteilnahme sein wird. Durch so viele Unterstützung konnten wir viele Hilfsgüter und Geldspenden den Betroffenen direkt übergeben. Zudem konnten wir auch vor Ort anpacken und bei den Aufräumarbeiten helfen. In den letzten Wochen war viel los, sodass wir erst heute ein Zwischenfeedback geben können. Aber was sollen wir groß schreiben? Bilder sagen hier mehr als Tausend Worte. Vergangene Woche brachten Heiner Patheiger und Stefan Seewöster Waschmaschinen und Kühlschränke nach Antweiler. Wie Ihr sehen könnt, ist die Dankbarkeit sehr groß. Die obige Textnachricht bekamen wir von der Frau des Ortsteilbürgermeisters. Gemeinsam mit vielen Anderen bleiben wir am Ball und werden bald ausführlicher berichten. Wir werden auch immer mal wieder zu Hilfseinsätzen hoch fahren. Denn die Not und der Bedarf an helfenden Händen ist noch immer groß. Bei Interesse bitte uns kurz schreiben. (Veröffentlicht am 25.08.2021 auf Facebook)

Stefan Seewöster und Heiner Patheiger vor geöffnetem LKW, mit Kühlschränken für Antweiler.


Artikel der Wieslocher Woche vom 5. August 2021:


Juli 2021:

Antweiler ist ein kleines Dorf mit rund 700 Einwohner*innen, in der Nähe von Schuld in der Eifel. Dort wohnt ein Studienfreund von Adrian Seidler, der selbst Glück im Unglück hatte (sein Haus liegt auf einer Anhöhe), und aber gerne den Kontakt zum Ortsbürgermeister von Antweiler, Herrn Peter Richrath, vermittelte. Dieser freute sich sehr, dass wir konkrete, persönliche und vor allem unbürokratische Hilfe anbieten. Die 12 Bundeswehrsoldaten, die am Montag bei ihm ankamen, waren gestern schon wieder weg. Herr Richrath steht im Austausch mit den Nachbardörfern, die auch von der Katastrophe betroffen sind, so dass vielleicht ein Teil unserer Hilfe auch weitergegeben wird. Gestern morgen hatte ein Teil des Dorfes wieder Strom, allerdings sei die Stromversorgung sehr labil. Wenn es gut läuft bekommt heute ein Teil des Dorfes wieder Wasser. Gestern kam auch eine Ladung mit Schaufeln, ein Teil der Versorgung klappt wohl zumindest ansatzweise.
Wo wir am Samstag eingesetzt werden, wusste Herr Richrath gestern noch nicht. Die meisten Keller seien nun leer, es gäbe aber noch viel zu tun.
Aufgrund der bundesweit große Solidaritätswelle werden im Moment keine Kleidung oder Spielsachen benötigt. Wir vom Stadtteilverein würden (zu einem späteren Zeitpunkt, nicht diese Woche) Spielsachen dennoch sammeln und diese dann versuchen bei unserem Dorfflohmarkt am 3.10. an einem Stadtteilvereinsstand zu verkaufen. Den Erlös würden wir dann wieder dorthin spenden.
Aktuell werden so praktische Dinge wie bspw. benötigt: Campingkocher, Gaskocher, Bautrockner, mobile Outdoor-Waschmaschinen / Camping-Waschmaschinen, Wasser.
Hilfe von Helfer*innen mit Fachwissen wird auch sehr gerne angenommen. Explizit hatte Herr Richrath auch eine Motorsäge und eine Person mit einem entsprechenden Schein und Schutzausrüstung erwähnt.
Was natürlich am schnellsten und im Moment auch am meisten hilft, sind Geldspenden. Entweder an den Bürgerfonds in Antweiler, die Bankverbindung findet sich auf www.antweiler.de. Wir, als Stadtteilverein, haben schon Spenden bekommen und werden diese am Samstag persönlich an Herrn Richrath übergeben. Ob wir dann als Stadtteilverein Frauenweiler Spendenquittungen ausstellen dürfen, erfahren wir in der kommenden Woche vom Finanzamt. 
Falls sich jemand uns noch anschließen möchte, kann er sich gerne bei Adrian Seidler, Kontaktdaten siehe Flyer, melden. Stand heute, Donnerstag, sind wir zwei Fahrzeuge. Abfahrt ist am Samstag um 5 Uhr. Ein Teil fährt samstags heim und ein Teil bleibt bis Sonntag. Es gäbe auch für Helfer*innen eine Übernachtungsmöglichkeit.


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